Nachdem die Entwicklung der Sportart Trailrunning in den letzten vier Jahren über das NRP-Projekt graubünden Trailrun finanziert und gesteuert werden konnte, sind nach Projektabschluss neue Ansätze und Finanzierungsquellen notwendig. Damit eine Weiterführung der Entwicklung und der eingeleiteten Massnahmen sichergestellt werden kann, soll graubünden Trailrun in Zukunft als Verein organisiert werden.

Trailrunning hat sich dank des Projekts graubünden Trailrun von einer boomenden zu einer etablierten Sportart mit einer starken Community entwickelt. Die getätigten Investitionen haben sich ausgezahlt und die destinationsübergreifende sowie zentral koordinierte Zusammenarbeit wird von den Beteiligten sehr geschätzt und soll daher aufrechterhalten werden, damit die Nachhaltigkeit der Investitionen gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund verfolgt die Vereins-Idee das Ziel, dass die Marke graubünden Trailrun, bzw. seine Teilbereiche weitergeführt werden können und so die Entwicklung der Sportart Trailrunning im Kanton Graubünden langfristig gefördert werden kann. Die zentral geführte Geschäftsstelle sorgt weiterhin dafür, dass eine kantonal einheitliche Strategie umgesetzt werden kann.

Doch warum ein Verein? Die Vereins-Struktur ermöglicht die Partizipation von Institutionen und Personen aus unterschiedlichen Teilbereichen. Trailrunning soll zwar zentral koordiniert werden, allerdings sollen alle Interessierten mitsprechen und Ideen einbringen können. Dank der neu geschaffenen Struktur können die in den letzten vier Jahren erarbeiteten Grundlagen genutzt werden, um die Entwicklung der Sportart zu stärken und weiter zu fördern. Detaillierte Informationen folgen bald.

In den vergangenen Wochen wurde in Zusammenarbeit mit den Bündner Destinationen eine umfassende Qualitätsprüfung der Trailrunning Touren durchgeführt. Als Grundlage dafür diente das bereits im März erarbeitete «Manual zur Qualitätsprüfung von Trailrunning-Touren». Dabei wird in einem ersten Schritt eine Kontrolle am Schreibtisch durchgeführt, bevor die Tour anschliessend im Gelände abgelaufen und geprüft wird. Wie Erfahrungen in den letzten vier Jahren gezeigt haben, ist vor allem der zweite Schritt von grosser Wichtigkeit. Da dieser allerdings viele zeitliche Ressourcen in Anspruch nimmt und von Trailrunning-Experten ausgeführt werden sollte, ist eine flächendeckende Kontrolle aktuell noch schwierig. Die destinationsübergreifende Kontrolle soll schlussendlich dazu führen, dass der Gast oder Anwohner auf ein qualitativ hochstehendes Angebot an Touren zurückgreifen kann.